Monatsberichte, Presseberichte und NEWS rund um die Wetterstation

Hier findet Ihr den Wetterrückblick von 2011 sowie News rund um die Wetterstation......

 
 
  • Nov

  • Dez

 

Erster Zeitungsartikel im Novmeber 2011

Legende
 
November kalt und nass…

weit gefehlt derzeit haben wir einen Witterungsabschnitt, den viele Menschen als "schön" bezeichnen - natürlich nur, wenn sie nicht wie wir im Murgtal in der Nebelsuppe sitzen. Sonnenschein ist halt wichtig, gerade in der kalten und tristen Jahreszeit. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass auch Regen dazu gehört. Und wo war der im November??? Die Böden und damit auch die Pflanzen trocknen aus, okay viele Pflanzen bereiten sich auf die Winterruhe vor, trotz allem brauchen sie für das Überleben genügend Bodenfeuchte. Mancherorts in Deutschland wurde sogar vor Waldbrandgefahr gewarnt - und das im November!! Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde deutschlandweit derart wenig Niederschlag registriert wie im November 2011, unter anderem meldete dies der Deutsche Wetterdienst nach ersten Auswertungen. Jedem Ort sprach man von einem Rekorddefizit an Niederschlag. Im Mittel fiel in diesem Monat mit rund 3 l/m² die niedrigste Niederschlagsmenge seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (Quelle DWD).
Unter anderem wurde in jedem zweiten Wetterbericht von einer Inversionswetterlage gesprochen, doch was versteh man darunter?? Eigentlich recht einfach, man spricht auch von einer Temperaturumkehrschicht, die Temperatur nimmt entgegen den normalen Verhältnissen mit der Höhe zu. Typische für eine Inversionswetterlage sind gute Fernsichten in den Hochlagen und Dunst in den Tieflagen!!

 
1.-Dekade (1.11 bis 10.11):
 
Kein Regen dennoch aufgrund des Nebels wurde eine Niederschlagsmenge von 0,6 l/m2 aufgezeichnet. Hohe Luftfeuchtigkeit, Nässegefühl, kräftiger Nebel in den Morgenstunden teilweise bis in die Mittagszeit, wenig Sonne, Temperatur min 5,3°C max. 14,9 °C

2.-Dekade (11.11. bis 21.11):
 
Kein Regen dennoch aufgrund des Nebels wurde eine Niederschlagsmenge von 0,2 l/m2 aufgezeichnet. Hohe Luftfeuchtigkeit, anhaltendes Nässegefühl, kräftiger Nebel in den Morgenstunden teilweise bis in die Mittagszeit, wenig Sonne, Temperatur min 5,3°C max. 14,9 °C

3.-Dekade (22.11 bis 31.11):

Anfangs kein Regen dennoch aufgrund des Nebels wurde eine Niederschlagsmenge von 1,2 l/m2 aufgezeichnet. Hohe Luftfeuchtigkeit nach wie vor ein anhaltendes Nässegefühl , kräftiger Nebel in den Morgenstunden teilweise bis in die Mittagszeit, wenig Sonne, Temperatur min -0,8°C leichter Bodenfrost max. 10,0 °C zweite Hälfte der Dekade erster leichter Regen des Monats, am Wochenbeginn starker dichter Nebel meist in den Abendstunden wenig Sonne, Temperaturanstieg von nahezu 0 Grad auf +8,9 °C in der Nacht zum Mittwoch. Zum Monatswechsel (30.11.) erster nennenswerter Regen 2,2 l/m2, aufgezeichnete Niederschlagsmenge in der laufenden Kalenderwoche 2,4 l/m2.

Vergleiche:
November 2011: Temperatur Durchschnitt 5,6 °C / Regenmenge 4,6 l/m2
November 2010: Temperatur Durchschnitt 7,1 °C / Regenmenge 118,0 l/m2

Dezember ein Tiefdruckgebiet jagte das andere aber von weiße Weihnachten keine Spur.

Um nur einige bemerkenswerte Tiefdruckgebiete zu nennen:
· Sturmtief Bob (03-05.12),
· Orkantief Friedhelm (08.-11.12),
· Orkantief Joachim (16.-18.12)

Ja und was haben diese Tiefs gebracht ?? Ziemlich viel Regen und Wind was man in den einzelnen Dekaden und in der Grafik erkennen kann. Am stärksten war das Orkantief „JOACHIM“ In manchen Regionen so auch bei uns waren Straßen wieder unpassierbar. Bäume stürzen um, was einen permanenten Einsatz der Feuerwehren zur Folge hatte. So stürzte in Bischweier ein Baum auf zwei abgestellte Autos und verursachte Sachschaden. Auf der Autobahn A5, zwischen Rastatt und Appenweier, bestand die Gefahr durch umgestürzte Baustelleneinrichtungen und Schilder. Aufgrund der kurzfristigen enormen Regenmenge traten Bäche und Flüsse aus Ihren Bach.- Flussbetten beängstigt schnell empor……. Dennoch vermeldeten die einzelnen Dienststellen der Feuerwehren sowie der Polizei, verliefen die Auswirkungen von Sturmtief Joachim bis zur Mittagszeit relativ glimpflich.

 
1.-Dekade (1.12 bis 10.12):

Das erste Sturmtief „BOB“ (3-5.12)begleitet von starken Winden mit bis zu 49,9 km/h war zu vermelden, kurz darauf bereits das erste Orkantief „Friedhelm“ Windgeschwindigkeiten von 43,5 km/h waren zu verzeichnen, erstmalig vielen an einem Tag 31,8 l/m2 was zu einer Gesamtmenge von 97,0 l/m2 für die erste Dekade führte. Die Temperaturen wurden mit min. 0,6 °C und max.15,8 °C aufgezeichnet.

2.-Dekade (11.12. bis 21.12):

Das nächste Tief welches als ORKANTIEF „JOACHIM“ angekündigt wurde traf uns mit Wind-geschwindigkeiten von über 50 km/h so wurde als Spitzenböe kurzfristig 55,9 km/h aufgezeichnet, in den Höhenlagen wurden auf der Hornisgrinde 135 km/h und Bühlerhöhe 130 km/h vermeldet. Der Luftdruck sank innerhalb diesem Tiefdruckgebiet auf 989,0 hPa ab. Auch die Regenmenge welche das Tief mit sich brachte war mit 34 l/m2, welche in kürzester Zeit fielen, rekordverdächtig. Gesamtregenmenge lag bei 79,2 l/m2 ,bei den Temperaturen wurden min. -1,4 °C sowie max. 12,8 °C aufgezeichnet.

3.-Dekade (22.12 bis 31.12):

Mit Regen und mäßigem Wind fing die letzte Dekade des Jahres an. Dennoch nicht unspektakulär ein Gewitter im Dezember, ja richtig gelesen am 30.12. gab es ein Gewitter mit leichtem Graupelschauer und aufkommendem böigem Wind. Alles in allem war aber die letzte Dekade des Jahres bzgl. des Wetters eher durchwachsen so wurden Temperaturen min. 1,3 °C / max. 11,7 °C gemessen. Auch bei den Niederschlagsmengen wurden mit 51 l/m2 die Spitzenwerte der vergangenen Dekaden nicht mehr übertroffen. Ja und wie meistens war der Heiligabend eher grün als weiß. Obwohl viele immer wieder auf weiße Weihnachten hoffen, war jedem noch das Chaos des Jahres 2010 bewusst und jeder meinte „nur ein wenig gezuckert“ wäre schon schön aber das Chaos von 2010 … nein Danke.