Wetterlage in Gaggenau / Baden-Württemberg

  • Gaggenauwetter

  • Wetterlage BAWÜ

  • Deutschland Vorhersage heute

  • Thema des Tages

 
 
Letzte Aktualisierung: 13.05.2025, 14.27 Uhr
Der Einfluss einer sich von dem Nordmeer bis nach Osteuropa erstreckenden Hochdruckzone setzt sich weiter durch. An seiner Südflanke fließt von Osten relativ kühle Luft nach Baden-Württemberg ein. FROST: In der Nacht zum Mittwoch in Kammlagen der Alb sowie in lokalen Mulden und Senken vereinzelt Frost.
Radarfilm (Niederschlag)
Baden Württemberg

Aktuelle Beobachtungen aus
Baden Württemberg

Radarfilm wetterundklima_vorort

Letzte Aktualisierung der DWD-Daten: Dienstag, 13. Mai 2025 14:27:59 Uhr:

Viel Sonne, dazu lockere Quellwolken. Kommende Nacht klar.
Heute Nachmittag und Abend viel Sonne und lockere über dem Schwarzwald auch dichtere Quellwolken. Meist trocken, allenfalls im Hochschwarzwald mal ein Schauer. Maxima von 17° auf der Alb und bis knapp 24° in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger, zeitweise auffrischender Wind aus Nordost bis Ost. In der Nacht zum Mittwoch klar. Tiefstwerte meist zwischen 9° und 1, in ungünstigen Lagen vereinzelt leichter Frost um 0°, gebietsweise Bodenfrost.

© Deutscher Wetterdienst

 
Radarfilm (Niederschlag)
Deutschland

Aktuelle Beobachtungen aus
Baden Württemberg

Radarfilm wetterundklima_vorort
 
  • Vorhersage morgen

  • Vorhersage übermorgen

  • +3 Tage-Vorhersage

  • +10 Tage-Vorhersage

 
Letzte Aktualisierung der DWD-Daten: Dienstag, 13. Mai 2025 14:27:59 Uhr:

Am Mittwoch reichlich Sonne, von Nordosten Durchzug hoher zum Teil auch dichterer Wolkenfelder. Mit maximal 1°9° im Bergland und örtlich 27° am Rhein vielerorts frühsommerlich. Dazu meist nur schwacher Wind aus Nordost. In der Nacht zum Donnerstag zunächst meist klar, im weiteren Verlauf von Norden aufziehende hohe Wolkenfelder. Minima 11° bis 3°, vereinzelt Frost in Bodennähe.

© Deutscher Wetterdienst

Letzte Aktualisierung der DWD-Daten: Dienstag, 13. Mai 2025 14:27:59 Uhr:

Am Donnerstag bei durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend heiter. Meist trocken, allenfalls im Allgäu geringe Schauerneigung. Höchstwerte im Bergland um 17°, am Rhein bis 23°. Schwacher bis mäßiger Nord-/Nordostwind, dazu frische, im Norden mitunter starke Böen. In der Nacht zum Freitag klar oder gering bewölkt. Tiefstwerte 10° bis 2°, gebietsweise Frost in Bodennähe. Auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Ost.

© Deutscher Wetterdienst

Letzte Aktualisierung der DWD-Daten: Dienstag, 13. Mai 2025 14:27:59 Uhr:

Am Freitag Sonne, später über den Bergen und vor allem in der Osthälfte zum Teil auch dichtere Quellwolken. Trocken. Maximal im Bergland um 15, am Oberrhein bis 22°. Mäßiger Nordostwind, besonders im Bergland starke, auf Schwarzwaldgipfeln zeitweise stürmische Böen. In der Nacht zum Samstag gering bis örtlich stark bewölkt. Meist niederschlagsfrei. Frühtemperaturen 10° bis 3°, stellenweise leichter Frost in Bodennähe.

© Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst 10-Tage-Vorhersage für Deutschland von Freitag, 16.05.2025 bis Freitag, 23.05.2025 ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach am Dienstag, 13.05.2025, 11:40 Uhr

Sonnenscheinreiches und trockenes Hochdruckwetter bei mäßig warmen Temperaturen. Am Montag im Osten eventuell einzelne Schauer oder Gewitter.

Vorhersage für Deutschland bis Dienstag, 20.05.2025, Am Freitag in der Osthälfte wolkig bis stark bewölkt und vereinzelt etwas Regen. Sonst neben lockeren Wolkenfeldern wieder viel Sonne. Höchsttemperaturen zwischen 14° und 22°. Mäßiger, im Osten in Böen starker Nordwind. In der Nacht zum Samstag im Osten und Südosten wolkig, aber kaum Regen. Sonst gering bewölkt oder klar. Abkühlung auf 8° bis 1°, im Bergland stellenweise Frost in Bodennähe.

Am Samstag und Sonntag meist heiter. Im Osten gebietsweise bewölkt, vereinzelt Schauer. Sonst verbreitet trocken. Höchstwerte im Osten 14° bis 20, sonst 17° bis 23°. Im östlichen Bergland teils deutlich kühler. Mäßiger, in Böen teils frischer Nordwest- bis Nordwind. Nachts meist gering bewölkt oder klar, im Osten bewölkt. Meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte 11° bis 2°. Im Bergland vereinzelt Bodenfrost nicht ausgeschlossen.

Am Montag in der Westhälfte heiter mit viel Sonnenschein, im Osten wechselnd bewölkt, einzelne Schauer und Gewitter nicht ausgeschlossen. Höchstwerte in der Südwesthälfte bis 24°, sonst 15° bis 22°. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind. In der Nacht zum Dienstag meist klar, niederschlagsfrei. Tiefstwerte 10° bis 3°. Vereinzelt Bodenfrost im Bergland nicht ausgeschlossen.

Am Dienstag verbreitet sonnig, zeitweise Durchzug von Wolkenfeldern, trocken. Höchstwerte 16° bis 24°. Schwacher bis mäßiger Wind aus wechselnder Richtung. In der Nacht zum Mittwoch meist klar, niederschlagsfrei. Tiefstwerte 12° bis 4°.

Trendprognose für Deutschland, von Mittwoch, 21.05.2025 bis Freitag, 23.05.2025, Eventuell etwas unbeständiger mit leicht erhöhter Niederschlagswahrscheinlichkeit, wahrscheinlich in Form von regional auftretenden Schauern oder Gewittern. Unverändertes Temperaturniveau.



Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / M.Sc. Felix Dietzsch
© Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach
Verfasser(in): M.Sc. Felix Dietzsch 




Wissenschaft kompakt

Vor 10 Jahren: Zweiter Tornadoausbruch im "Unwetter-Mai" von 2015


Vor genau 10 Jahren kam es in Deutschland zum zweiten, folgenschweren
Tornadoausbruch im Mai 2015. Wir blicken zurück.


Vergangene Woche wurde an dieser Stelle bereits über den
Tornadoausbruch am 5. Mai 2015 im Nordosten Deutschlands berichtet,
der sich in diesem Jahr zum zehnten Mal jährte. Diese Unwetterlage
sollte aber erst der Startschuss eines denkwürdigen Unwetter-Monats
sein. Nur eine Woche nach dem berüchtigten "Bützow-Tornado" kam es am
12. und 13. Mai 2015 zur nächsten, folgenschweren Unwetterlage.
Schwere Gewitter brachten neben schweren Sturmböen,
Starkniederschlägen und großem Hagel auch wieder mehrere, starke
Tornados, die für Verwüstungen sorgten.

Wie schon bei der ersten Unwetterlage zu Beginn des Monats handelte
es sich auch bei der zweiten am 12. und 13. Mai 2015 um eine
hochenergiereiche und dynamische Gewitterlage. Den Gewittern stand
nicht nur eine sehr warme, feuchte und instabile Luftmasse zur
Verfügung, sondern auch viel Windscherung, also mit der Höhe rasch an
Stärke gewinnende und in ihrer Richtung variierende Winde. Die
DWD-Analyse vom 12. Mai (14 Uhr) verdeutlicht, wie Deutschland
zwischen Tief BENEDIKT über dem Nordmeer und Hoch TINA über
Südosteuropa in eine Südwestströmung gelangte, mit der feucht-warme
Mittelmeerluft herangeführt werden konnte. Zugleich griff aber auch
die Kaltfront von BENEDIKT über, die einen markanten
Luftmassenwechsel von Nordwesten her einleitete. Unmittelbar vor der
Kaltfront konnte sich in der warmen Luft eine sog. Konvergenzlinie
ausbilden, also ein schmaler Bereich zusammenströmender und folglich
zum Aufsteigen gezwungener Luft. Die Konvergenzlinie konnte somit als
Trigger für die Gewitterentstehung fungieren. Es bildete sich eine
markante, mehrere 100 Kilometer lange Gewitterlinie aus. Aufgrund der
Windscherung konnten sich die Gewitter organisieren, was bedeutet,
dass sie stärker und langlebiger wurden. Auch einige Superzellen,
also stark rotierende Gewitterzellen, waren mit dabei. Diese brachten
nicht nur großen Hagel bis 4 cm Durchmesser, sondern produzierten
auch mindestens vier Tornados in Arfurt in Hessen, in Kirchgandern
und Nohra in Thüringen sowie in Alten in Sachsen-Anhalt. Die Tornados
wurden als IF0 bis IF1.5 mit Windgeschwindigkeiten von 90 bis 180
km/h klassifiziert.

Am 13. Mai flutete kühlere Meeresluft weite Teile Deutschlands, zudem
brachte Hoch ULRIKE eine Wetterberuhigung. Im äußersten Süden
allerdings hielt sich die feucht-warme und instabile Luft und
wiederholt konnte sich auf der warmen Seite der Luftmassengrenze im
Bereich einer Tiefdruckrinne eine Konvergenzlinie ausbilden. Zudem
war die Windscherung noch etwas stärker und die Bedingungen für
Superzellen und Tornados noch etwas günstiger als am Vortag.
Besonders herausragend war eine Superzelle, die am Abend vom Elsass
her nach Südwestdeutschland und u. a. auch über Freiburg im Breisgau
zog. Dort richtete Hagel bis zu 5 cm Durchmesser größere Schäden an.
Sich weiter über den Schwarzwald südostwärts verlagernd produzierte
die Zelle noch mindestens zwei Tornados der Stärke IF2 bis IF2.5 (220
bis 250 km/h) bei Lenzkirch und Bonndorf. Ein weiteres System über
Bayrisch Schwaben wurde eingangs der Nacht "tornadisch". Auf eine
Strecke von 10 Kilometern zwischen Stettenhofen und Affing richtete
der als IF3 (~290 km/h) eingestufte Tornado schwere Schäden an. Autos
wurden versetzt, Wände und Mauern eingerissen und einige Gebäude
unbewohnbar.

Den Betroffenen wird diese Unwetterlage sicher noch in Erinnerung
sein, aber vielleicht auch dem ein oder anderen "Wetterbegeisterten"
unter den Lesern. Allen anderen soll dieser Artikel vor Augen führen,
welche Naturgewalten sich schon im Mai in Form von schweren Gewittern
entfalten können.


Dipl.-Met. Adrian Leyser

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 13.05.2025

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst